Heilender Hanf
Cannabis die wiederentdeckte Naturmedizin
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Mit ihren gesunden und heilenden Inhaltsstoffen kann die Hanfpflanze auf vielen Ebenen punkten. Als nahezu nebenwirkungsfreies Schmerzmittel, beispielsweise als Mittel gegen Nebenwirkungen einer Chemotherapie wie Übelkeit oder generell als Stärkungsmittel.
Buchtipp
Die Wiederentdeckung einer uralten Volksmedizin…Hanf enthält eine Reihe gesunder und heilender Substanzen, wie etwa Cannabinoide, die Zellen und Nervensystem schützen, Abwehrkräfte unterstützen und auch Schmerzen lindern. Dazu kommt, dass Hanf über eine ungewöhnlich hohe Nährstoffdichte samt hochwertiger Proteine verfügt. Daher sind Öl, Samen und Mehl nicht nur für Veganer angesagt, sondern auch für aktive Menschen und Sportler. Das Autoren-Trio bereitet den derzeitigen Wissensstand rund um Cannabis auf den Gebieten Humanmedizin, Pharmazie und Ernährung sachlich und leicht verständlich auf. Den ernährungsspezifischen Part rundet eine wissenschaftlich fundierte Hanfprotein-Diät ab.
Das Autoren- und Geschwister-Trio
Alexander, Bettina und Patrick Thurner aus der Steiermark
Das Autoren und Geschwister-Trio Alexander, Bettina und Patrick Thurner beleuchten das Thema Cannabis aus der Sicht eines Juristen, einer Pharmazeutin sowie eines Arztes – und vor dem Hintergrund seiner Erfahrung als Hanfbauern und Hanf-protein-Produzenten.
Inhalt
- Der Hanf als Nutz- und Heilpflanze mit Geschichte und Zukunft
- Wirkstoffe: CBD andere Cannabinoide und Terpene
- Kochen mit Hanf
- Bestes Fett und Muskelmotor: Was können Hanföl und Hanfprotein?
Der Hanf als Heilpflanze – eine lange Geschichte
Sehr früh schon wurde der Hanf vom Menschen auch als Heilpflanze entdeckt. Das älteste erhaltene Arzneibuch der Welt, auf das sich bis dato fast alle chinesischen Medizinbücher stützen, wurde 2737 v. Chr. vom mythischen Kaiser Shen-Nung, dem „Gott der Medizin und des Tees“, verfasst. Shen-Nung gilt als Mitbegründer der chinesischen Kultur und in seinem Heimatland als Entdecker des Heilmittels Hanf. Er empfahl es bei den verschiedensten Leiden – zur Behandlung von Krankheiten wie Rheumatismus, Gicht, Malaria und Verstopfung oder aber zur Behandlung geistiger Gebrechen. Die Pflanze wurde auch bei Geburtskomplikationen, nervöser Verstimmung, Krämpfen, Hautausschlägen oder Geschwüren eingesetzt.
Hauptwirkstoff Nummer zwei: CBD (Cannabidiol)
CBD ist neben THC der bekannteste Wirkstoff der Hanfpflanze, im Nutz- oder Industriehanf ist es jenes Cannabinoid mit der höchsten Konzentration. In bestimmten Fällen ist er sogar wirksamer als THC.
Da CBD nicht den rechtlichen Beschränkungen von THC unterliegt, findet es eine immer breitere praktische Anwendung. In den meisten Ländern wird es derzeit noch als Nahrungsergänzungsmittel geführt und ist somit in jeder Form (Öle, Blüten, Kapseln, Cremen, Liquids) frei erhältlich, so auch in Österreich und der Schweiz. In Deutschland ist Cannabidiol als Reinsubstanz (kristallines Pulver) seit kurzem ein Arzneimittel und damit grundsätzlich rezeptpflichtig, obwohl hinsichtlich dieser Rechtslage noch eine große Uneinigkeit herrscht. Naturextrakte sind grundsätzlich weiterhin frei erhältlich.
Das Endocannabinoid-System
Die erste „Entdeckung“ eines Cannabinoids
Im Jahr 1963 veröffentlichte eine Forschergruppe der Hebräischen Universität in Tel Aviv eine Abhandlung mit dem Titel „The Structure of Cannabidiol“. In diesem bahnbrechenden Artikel wurde zum ersten Mal in der Geschichte der modernen Medizin beschrieben, wie ein Wirkstoff (nämlich Cannabidiol) isoliert und identifiziert wurde, der nur in Cannabis enthalten ist. Ein Jahr später wurde dann auch THC isoliert.
Das Endocannabinoid-System ist Teil des Nervensystems, seine zentralen Bestandteile sind bestimmte Rezeptoren. Diese wiederum sind Andockstellen einer Zelle, die an der Zelloberfläche liegen. Wenn entsprechende Botenstoffe die Rezeptoren erreichen, lösen diese ein bestimmtes Signal in der Zelle aus. Oft wird zur bildlichen Darstellung das Bild von Schlüssel (Botenstoff) und Schloss (Rezeptor) gewählt – nur wenn beide zusammenpassen, kommt es zur Reaktionsauslösung. Die Rezeptoren werden quasi von Cannabionoiden „aufgesperrt“.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Dr. med. Patrick Thurner, Allgemeinmediziner und Landwirt in Hartberg, setzt im Ordinationsalltag neben klassischer Schulmedizin auch auf ganzheitliche Naturheilkunde.
Mag. pharm. Bettina Thurner, Pharmazeutin in der Paracelsus-Apotheke Hartberg, hat sich bei ihrer Dissertation an der Medizinischen Universität Graz auf die gezielte Medikation älterer Menschen spezialisiert.
Mag. iur. Alexander Thurner ist Gründer der Firma A-Ware Nutrition, die sich auf die Herstellung von Sport- bzw. Aufbaunahrung aus Hanfsamen spezialisiert hat und Cannabisblütenextrakte entwickelt.